Inhalt des Kurses
Vom Mittelalter lernen – und das ausgerechnet im Bereich der Ökologie? Eine ungewöhnliche Perspektive.
Da heißt es erst, Vorurteile abzubauen: Nein, die Menschen im Mittelalter waren nicht rückständig und lebten nicht in bitterer Armut. Ihre Ökonomie war frei vom Wachstumszwang, basierte auf maßvollem Konsum, sozialem Miteinander (Sharing, Mikrokredite, Wohn- und Arbeitsgemeinschaften) und betrieb Recycling als Selbstverständlichkeit.
Wenn man es recht überlegt: den Atom- und Plastikmüll hat die Moderne erfunden, die vormodernen Epochen haben (ohne den Begriff zu kennen) uns genau das vorgelebt, was wir heutzutage offenbar nur mit Mühe wieder in den Blick bekommen.
„Erst mit dem Anbruch der Moderne“, schreibt Annette Kehnel, „wurde die Ökonomie zu jener grauen, traurigen Wissenschaft, die sich dem Diktat der Knappheit unterwarf. Und mit ihr begann die Sucht nach beständigem Wachstum. Vielleicht entdecken wir im Blick zurück, in der vergangenen Vielfalt des Wirtschaftens, Konzepte für unsere Zukunft?“. Nebenbei werden wir auch einen Blick in die Philosophie des Mittelalters werfen, die u.a. von den Angehörigen der neu gegründeten Bettelorden (Dominikaner, Franziskaner) geprägt wurde. Was ist Armut, was ist Reichtum? Das Seminar soll uns die Gelegenheit geben, diese Gedankengänge mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und uns mit der Umsetzbarkeit wie auch mit der Übertragung auf unsere moderne Welt zu beschäftigen.
Da heißt es erst, Vorurteile abzubauen: Nein, die Menschen im Mittelalter waren nicht rückständig und lebten nicht in bitterer Armut. Ihre Ökonomie war frei vom Wachstumszwang, basierte auf maßvollem Konsum, sozialem Miteinander (Sharing, Mikrokredite, Wohn- und Arbeitsgemeinschaften) und betrieb Recycling als Selbstverständlichkeit.
Wenn man es recht überlegt: den Atom- und Plastikmüll hat die Moderne erfunden, die vormodernen Epochen haben (ohne den Begriff zu kennen) uns genau das vorgelebt, was wir heutzutage offenbar nur mit Mühe wieder in den Blick bekommen.
„Erst mit dem Anbruch der Moderne“, schreibt Annette Kehnel, „wurde die Ökonomie zu jener grauen, traurigen Wissenschaft, die sich dem Diktat der Knappheit unterwarf. Und mit ihr begann die Sucht nach beständigem Wachstum. Vielleicht entdecken wir im Blick zurück, in der vergangenen Vielfalt des Wirtschaftens, Konzepte für unsere Zukunft?“. Nebenbei werden wir auch einen Blick in die Philosophie des Mittelalters werfen, die u.a. von den Angehörigen der neu gegründeten Bettelorden (Dominikaner, Franziskaner) geprägt wurde. Was ist Armut, was ist Reichtum? Das Seminar soll uns die Gelegenheit geben, diese Gedankengänge mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und uns mit der Umsetzbarkeit wie auch mit der Übertragung auf unsere moderne Welt zu beschäftigen.
Kosten
Kosten:
415,00 € im Einzelzimmer DU/WC inkl. ÜN/VP (ohne Förderung)
85,00 € für Schüler*innen oder Student*innen (Stipendium, s.u.):
Die Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll Stiftung Niedersachsen bietet für die Uni im Grünen ein Stipendium an: Wir fördern junge Menschen, die sich für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft interessieren. Bewerbt Euch bis zum 31.05.24 unter info@slu-boell.de mit einem Motivationsschreiben und erklärt, warum Ihr teilnehmen wollt.
Referent: Prof. Dr. Peter Nickl
415,00 € im Einzelzimmer DU/WC inkl. ÜN/VP (ohne Förderung)
85,00 € für Schüler*innen oder Student*innen (Stipendium, s.u.):
Die Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll Stiftung Niedersachsen bietet für die Uni im Grünen ein Stipendium an: Wir fördern junge Menschen, die sich für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft interessieren. Bewerbt Euch bis zum 31.05.24 unter info@slu-boell.de mit einem Motivationsschreiben und erklärt, warum Ihr teilnehmen wollt.
Referent: Prof. Dr. Peter Nickl
Eigenschaften
Als Bildungsurlaub anerkannt in folgenden Bundesländern