Inhalt des Kurses
Der Begriff „Allyship“ ist in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden – doch welche Konzepte und Praxen verbergen sich eigentlich hinter dem Begriff und wie kann man selbst das eigene Verbündetsein mit marginalisierten Gruppen entwickeln, ausbauen, üben und verstetigen?
In diesem intersektionalen Ally-Workshop wollen wir genau diesen Fragen nachgehen! Das Seminar lädt dazu ein, einen Blick in die Geschichte zu werfen, um historisch gewachsene Machtstrukturen und Diskriminierungsformen des Rassismus und des Patriachats zu verstehen und deren Kontinuitäten bis heute nachvollziehen und in unserem eigenen Handeln erkennen zu können. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf postkoloniale, queer-feministische Perspektiven.
Wir schauen uns verschiedene Beispiele von Allyship im Laufe der Geschichte an und arbeiten die Unterschiede zwischen „Performative Allyship“ und „True Allyship“ heraus. Darauf aufbauend erarbeiten und reflektieren wir die eigene Ally-Praxis, tauschen uns mit anderen Allies über Herausforderungen im Alltag aus und erarbeiten gemeinsame Handlungs- und Interventionsstrategien.
Das Seminar setzt eine hohe Bereitschaft der Selbstreflexion und der Auseinandersetzung mit den eigenen internalisierten Vorurteilen, Privilegien und/oder Diskriminierungserfahrungen voraus.
Ziele
Das Seminar richtet sich an Menschen, die sich in antirassistischer, queerer und/oder feministischer Arbeit engagieren. Ebenso an Personen, die im sozialen Bereich mit Jugendlichen, Geflüchteten, FLINTA* etc. arbeiten und bereit sind, durch eine Selbstreflexion aktiv an ihrem Verbündetsein zu arbeiten. Sowohl weiße Personen als auch People of Color sind angesprochen. Das Seminar ist für all gender offen, jedoch wird die Anzahl von cis-Männern quotiert, um genügend Plätze für FLINTA*- Personen und Raum für queere Perspektiven zu sichern.
Ort und Unterbringung
Das Seminarhaus ist barrierefrei. Der Teilnahmebeitrag von 330 € (reduziert: 270 €, unterstützend: 390 €) beinhaltet Übernachtung im Mehrbettzimmer und vegane/vegetarische Vollverpflegung. Ein Einzelzimmer ist gegen Aufschlag möglich. Die Anreise zum Seminarhaus ist individuell zu organisieren.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Menschen, die sich aktiv in den genannten Bereichen engagieren und bereit sind, an ihrer Verbündetsein-Praxis zu arbeiten. Teilnehmer sollten eine hohe Selbstreflexionsbereitschaft mitbringen und offen für den Austausch mit anderen Allies sein.
Kosten
Der Teilnahmebeitrag beträgt 330 € (reduziert: 270 €, unterstützend: 390 €) und beinhaltet Übernachtung im Mehrbettzimmer und vegane/vegetarische Vollverpflegung. Einzelzimmer sind gegen Aufschlag möglich. Es gibt die Möglichkeit zwischen drei Teilnahmebeiträgen zu wählen, um eine Teilnahme für alle Interessierten zu ermöglichen. Barrierefreiheit wird gewährleistet, jedoch kann sie nicht in allen Fällen garantiert werden.