Niedersachsen plant Update des Bildungsurlaub-Gesetzes: Mehr Flexibilität, mehr Möglichkeiten

Niedersachsen plant Update des Bildungsurlaub-Gesetzes: Mehr Flexibilität, mehr Möglichkeiten

Veröffentlicht: 23. Juni 2025

Niedersachsen will das Bildungsurlaubsgesetz reformieren. Das bedeutet: mehr Zeit, mehr Freiheit und mehr Weiterbildung für alle, die in Niedersachsen wohnen!

Was bisher galt:
Fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr – Punkt. Für viele war das ein gutes Angebot, aber oft schwer in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Was jetzt kommen soll:
Mit der geplanten Reform wird Bildungsurlaub in Niedersachsen moderner, flexibler und inklusiver als je zuvor.

Die geplanten Änderungen im Überblick


1) Bis zu 20 Tage am Stück möglich
 Wer seinen Anspruch über vier Jahre sammelt, soll künftig eine längere zusammenhängende Auszeit für Weiterbildung nehmen können – ideal für intensive Kurse oder Ehrenamtsqualifikationen.

2) Hybride und digitale Formate werden offiziell anerkannt
 Ob online, vor Ort oder gemischt: Bildungsurlaub soll dich dort erreichen, wo du bist – auch im Homeoffice oder zwischen Betreuungspflichten.

3) Praktische Inhalte werden gestärkt
Nicht nur Theorie zählt: Künftig sollen bis zu 50 % einer Maßnahme aus praktischen Anteilen bestehen können.

4) Auch tageweise Bildungszeit wird möglich
Weiterbildungsangebote sollen nicht mehr nur in mehrtägigen Blockveranstaltungen, sondern auch in Form einzelner Tage wahrgenommen werden können.

5) Auch Beamt:innen und Richter:innen bekommen Zugang
Bisher war Bildungsurlaub auf Arbeitnehmer beschränkt, das soll sich ändern. Ein wichtiger Schritt für mehr Gleichbehandlung.

Was bedeutet das für dich?
Du bekommst mehr Freiraum und die Möglichkeit, Weiterbildung so in dein Leben zu integrieren, wie sie zu dir und deinen Lebensumständen passt. Damit wird die Bildungszeit alltagstauglicher für Familienmenschen, Ehrenamtliche und Teilzeitkräfte. 

So nutzt du die Neuerungen optimal


 1. Plane langfristig – und nutze den 20-Tage-Bonus 

Wenn du deinen Anspruch über vier Jahre ansparst, kannst du bald bis zu 20 Tage am Stück nehmen. Das ist perfekt für: 

👉 Tipp: Setz dir jetzt schon ein Sparziel für deine Bildungszeit – und block dir mögliche Zeitfenster im Kalender.

  2. Nutze die neue Vielfalt – Theorie + Praxis

Die Reform erlaubt künftig 50 % praktische Anteile. Ideal, wenn du gerne durch Tun lernst:
 
3. Mach’s hybrid – Weiterbildung, die sich an dein Leben anpasst

Ob Homeoffice, Familie oder Teilzeit: Mit der offiziellen Anerkennung von hybriden und digitalen Formaten wird Bildungsurlaub flexibler als je zuvor.

👉 Tipp: Such gezielt nach Online- oder Hybridkursen, z. B. Coaching-Seminaren, Achtsamkeitstrainings oder beruflicher Weiterbildung mit Onlinephasen.

4. Denke auch an Einzeltage

Künftig musst du deine Bildungszeit nicht mehr am Stück nehmen. Das heißt: Einzelne Fortbildungstage sind möglich.

👉 Tipp: Klär mit deinem Arbeitgeber ab, ob du Bildungsurlaub tageweise nehmen darfst – und plan deine Fortbildungen um Feiertage herum.

Bildungsurlaub ist kein Luxus – er ist dein Recht

Egal ob du neue Kompetenzen brauchst, dich beruflich neu orientieren willst oder einfach Kraft tanken musst: Diese Reform ist ein starkes Signal. Sie erkennt an, dass Bildung mehr ist als Fachwissen – sie ist Persönlichkeitsentwicklung, Selbstfürsorge und Zukunftsgestaltung.

Wir sagen: Ein Schritt in die richtige Richtung, Niedersachsen!

Wer schreibt hier?

Marlene
Marlene

Ich bin Marlene, Content- und Social Media Managerin bei MBU. Persönlichkeitsentwicklung ist meine Leidenschaft – ich liebe es, meine Komfortzone zu verlassen und zu wachsen. Ich bin digitale Nomadin und arbeite derzeit von einer kleinen Insel in Thailand. Von hier aus will möglichst viele Menschen für Bildungsurlaub begeistern!